Sie wollen gerade in dieser schwierigen Zeit einfach mal wieder durchatmen, so richtig herzhaft lachen und als Bonus Ihr Englisch trainieren? Dann versuchen Sie es mal mit dem ersten Band der Miss-Fortune-Buchreihe von Jana DeLeon, Louisiana Longshot.
Fortune Redding ist CIA-Killerin. Als Sie einen Drogendealer mit einem Stiletto tötet – denn wozu sollen die Dinger sonst gut sein –, setzt dessen Bruder ein Kopfgeld auf sie aus. Und da es einen Maulwurf in der CIA gibt, muss sie untertauchen.
Widerwillig wird sie als angebliche Ex-Schönheitskönigin und Bibliothekarin Sandy-Sue in dem kleinen Örtchen Sinful in Louisiana geparkt, wo sie vor allem nicht auffallen soll. Fortune glaubt, einen Sommer tödlicher Langeweile vor sich zu haben.
Aber direkt am ersten Tag taucht in Fortunes Garten ein menschliches Skelett auf.
Zwei schrullige ältere Damen der „Sinful Ladies‘ Society“ nehmen Fortune unter ihre Fittiche – und ziehen sie immer tiefer in einen Mordfall hinein. Um nicht enttarnt zu werden, muss sie den Fall so schnell und unauffällig wie möglich lösen.
Sie werden es schon erraten haben: Das Buch gehört nicht gerade zur anspruchsvollen Literatur, aber wer Screwball Comedies mag, wird es lieben. Die Charaktere sind skurril und liebenswert, die Situationen, in die Fortune durch die Sinful Ladies gerät, wirklich komisch. Etwa, wenn die Sinful Ladies sich nach der Sonntagsmesse mit den Widersacherinnen des Vereins der Christen – allesamt im Rentenalter – einen Wettlauf um die begrenzten Plätze in Francines Café liefern und dabei zu drastischen Mitteln, wie neuen Turnschuhen, greifen, um die Gegenseite auszustechen.
Allein die Dialoge sind es schon wert, gelesen zu werden. Wortwitz von der ersten bis zur letzten Seite. Ich habe immer wieder gelacht und mir direkt im Anschluss den zweiten Band der Reihe bestellt. Ein Buch, das gute Laune macht, und das ist gerade jetzt verdammt viel wert.
13. Mai 2020
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