Mein guter Vorsatz für 2021 war, mehr Nachhaltigkeit in meinen Büroalltag zu bringen. Siehe Nachhaltigkeit im Büro. Genau ein Jahr später kann ich jetzt sagen, was für mich funktioniert hat und was nicht.
Eigenes Spülmittel herzustellen hat sich (bisher) nicht bewährt. Wenn man sich erstmal durch den Zutatendschungel für Kernseife gekämpft hat, kommt man zu dem Schluss, dass auch Kernseife aus der Drogerie nicht als komplett nachhaltig gilt. Und wenn man sie dann online bestellen und sich liefern lassen muss, kann das auch nicht wirklich klimafreundlich sein. Deshalb benutze ich im Büro bis auf Weiteres Spülmittel in Bio-Qualität.
Gleiches gilt für den Luffa-Spülschwamm. Trotzdem habe ich ihn ausprobiert. Er war so schwergängig, dass er sich auch nass gar nicht bis zum Tassenboden quetschen ließ – ohne geht es definitiv besser.
Auch bei den Seifenvorsätzen habe ich aus den gleichen Gründen wie beim Spülmittel Abstriche gemacht und bin auf ein Produkt in Bio-Qualität umgestiegen.
Essigessenz und Zitronensäure haben sich bewährt – wobei Zitronensäure in jedem Fall besser riecht!
Seit Anfang 2021 gibt es in meinem Büro nur noch Recycling-Toilettenpapier.
Faserhandschuh und Mikrofasertuch gehören sowohl im Büro als auch zu Hause zur festen Ausstattung. Reines Wasser genügt. Und zum ersten Mal habe ich streifenfreie Fenster – selbst bei Sonnenschein.
Mikrofasertücher und Recycling-Küchenrolle dürfen bleiben.
Mein Pausenbrot transportiere ich mittlerweile tatsächlich nicht mehr in der Butterbrottüte aus Pergamentpapier, sondern in einer Brotdose.
Für übersetzungsrelevante Dokumente muss ich weiter weißes Papier benutzen. Für alle anderen bin ich auf Recyclingpapier umgestiegen.
Da sie keine Neuerung war, gibt es an dieser Stelle keine Änderung.
Mein größter Coup! Ich habe mich von meiner alten, ratternden Tassimo-Maschine verabschiedet und mir eine Kaffeepadmaschine zugelegt. Und anstelle meines zuckersüßen Latte Macchiato trinke ich nun Bio-Kaffee aus biologisch abbaubaren Pads – so zumindest das Versprechen des Herstellers.
Ein paar Vorsätze waren nicht ganz praktikabel und mussten der Realität weichen, aber mein Enthusiasmus ist ungebremst und ich halte weiter die Augen offen nach Optimierungsmöglichkeiten. Mein Nachhaltigkeitsprojekt für 2022: mehr Radfahren. Denn wie sagt es Dr. Eckhard von Hirschhausen so schön und griffig: Lieber eigenes Fett verbrennen als fremdes Öl. In diesem Sinne wünsche ich allen ein nachhaltig gutes 2022!
16. Februar 2022
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